Anleitung zum Anbau von Erdbeeren in Ihrem Garten

Erdbeeren sind die Frucht der Liebe. Erdbeeren enthalten viele gesunde und nützliche
Stoffe, die sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken. Sie können in
allen Formen und Varianten gegessen werden – frisch, eingelegt, gekocht, gefroren usw.
Aus ihnen werden verschiedene Schönheitspräparate hergestellt, da sie das Hautbild
verbessern und die Alterung verlangsamen können. Sie enthalten nahrhafte Inhaltsstoffe und
Schutzstoffe (Pektin, Folsäure, Antioxidantien, Vitamin C). Für Erdbeeren spricht, dass sie
zur Behandlung von Nierenerkrankungen und Rheuma sowie zur Senkung des Blutdrucks
eingesetzt werden.

Im Garten fühlen sie sich neben Knoblauch am wohlsten und auf dem Teller sind sie mit
Schokolade ein wahrer Genuss. Gärtner pflanzen Erdbeeren oft im Frühjahr an, wenn die
Gärtnereien dann mehr Sorten zur Auswahl haben. Andere setzen sie auch im August an.
Damals wurden sogenannte grüne Sämlinge gepflanzt, die meist aus Ranken oder Hecken
gezogen werden.

Es gibt mehr als 1000 Erdbeersorten, aber um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, welche
man anpflanzen sollte, müssen wir zumindest den grundlegenden Unterschied kennen.
Erdbeersorten werden in einfach fruchtig (früh, mittelspät, spät) und mehr fruchtig (Frucht
von Mitte Mai bis Spätherbst) eingeteilt.

Erdbeeren unterscheiden sich auch durch ihren Geschmack, ihre Größe und Form. Auch
durch die Farbe der Blumen. Wir kennen das klassische Weiß, Rot und Hell- und
Dunkelrosa.

Wussten Sie, dass der Anbau in Ihrem eigenen Garten wirklich einfach ist?

In diesem Ratgeber bringen wir Ihnen alles bei, was Sie über den Anbau von Erdbeeren in
Ihrem Garten, Balkon oder Ihrer Terrasse wissen müssen. Wir besprechen die Vorteile des
Anbaus von Bio-Erdbeeren und geben Tipps zur Auswahl der richtigen Sorten für Ihr Klima.

Wir werden auch über Pflanzmethoden, Bodenvorbereitung, Düngung und häufige Probleme
von Erdbeerzüchtern sprechen. Lesen Sie also weiter, um alles zu erfahren, was Sie über
den Anbau dieser köstlichen kleinen Früchte wissen müssen!

Was ist der Unterschied zwischen Erdbeeren, die nur einmal reifen, und Erdbeeren, die mehrere Monate reifen?

Einzelne fruchtige Sorten sind grundsätzlich schmackhafter und größer als mehrmonatige
Sorten. Der Nachteil ist natürlich, dass wir sie nur einmal im Jahr essen können, – also im
Juni.

Es gibt viele verschiedene Erdbeersorten, und wenn Sie sie gerne anbauen möchten,
wählen Sie die Sorte, die Sie tatsächlich bevorzugen. Einige gängige Sorten sind:

  • Immertragende Erdbeeren: Wie der Name schon sagt, tragen diese Beeren während der
    gesamten Vegetationsperiode Früchte. Meist zwei bis drei separate Erdbeererträge, eine
    Ernte im Frühjahr bis Frühsommer, eine weitere Ernte im Hochsommer in kühleren
    Klimazonen und die letzte Ernte im Spätsommer bis Frühherbst. Sie sind eine gute Wahl für
    Erzeuger, die sich eine kontinuierliche Versorgung mit Beeren wünschen.
  • Juni-Erdbeeren: Diese Erdbeeren tragen nur einmal pro Vegetationsperiode Früchte. Die
    Beeren sind jedoch größer und würziger als andere Sorten. Sie bilden im Spätsommer bis
    Frühherbstblütenknospen, wenn die Tageslänge weniger als 10 Stunden pro Tag beträgt.
    Diese Blumen blühen im frühen Frühling und produzieren dann im Frühling eine große
    Menge an großen und saftigen Beeren. Da Juni-Erdbeerpflanzen so früh in der Saison
    blühen und Früchte tragen, können die Früchte durch Spätfrühlingsfröste geschädigt oder
    gar komplett zerstört werden.
  • Alpen Erdbeeren: Diese kleinen Alpen Erdbeeren sind sehr süß und haben einen feinen
    Geschmack. Erstmals entdeckt wurden sie vor rund 300 Jahren in den Voralpen. Im
    Gegensatz zu Walderdbeeren, die nur im Frühjahr Früchte tragen, geben die Alpen
    Erdbeeren während der Vegetationsperiode von Juni bis Oktober durchgehend Früchte.

Vorsicht geboten bei der Wahl des passenden Bodens

Pflanzen Sie Erdbeeren nicht dort an, wo früher Tomaten, Paprika, Gurken, Kartoffeln,
Auberginen und Mais wuchsen. Gute Vorgänger sind Getreide und Hülsenfrüchte.

Ansonsten können Sie Erdbeeren auch unbedenklich in Kombination mit Zwiebeln, Lauch,
Salat, Spinat und Bohnen pflanzen.

Wie düngt man Erdbeeren am besten?

Erdbeeren benötigen sehr wenig Dünger. Während der Blüte und Reifung, also dann, wenn
der Bedarf an Nährstoffen am größten ist, kann den Erdbeeren nur wenig nachgeholfen
werden.

Erdbeeren benötigen eine regelmäßige Düngung, um saftige Früchte hervorzubringen. Der
beste Dünger für Erdbeeren ist organischer Kompost. Sie können Ihren eigenen Kompost
herstellen, indem Sie Küchenabfälle und Gartenabfälle sammeln. 

Alternativ können Sie organischen Dünger in Ihrem örtlichen Gartencenter kaufen. Befolgen
Sie unbedingt die Anweisungen auf der Verpackung, da zu viel Dünger die Pflanzen
schädigen kann.

Wie pflanzt man Erdbeeren richtig in den Boden ein?

Pflanzen Sie Erdbeersetzlinge in einem Abstand von 40 Zentimetern. Wenn Sie sich für die
Pflanzung in Dämmen entscheiden, sollten diese etwa 30 Zentimeter hoch und etwa einen
halben Meter breit sein. Auf Dämmen wächst die Gartenerdbeere besser, zudem ist beim
Anbau und der Ernte weniger Bücken erforderlich.

Nun sollten Sie auch die Erdbeeren vor Unkraut schützen. Am besten eignen sich die dafür
vorgesehenen schwarzen Folien, die man drauflegen kann und die meist schon Löcher für
Setzlinge im Abstand von 25 x 25 cm haben.

Ist für den Anbau von Erdbeeren schwarze Folie notwendig?
Nein, es ist nicht notwendig, aber umso nützlicher. Es sorgt für ein besseres
Mikroklima, verhindert Unkrautwachstum und Nährstoffauswaschung und sorgt für
frische und saubere Früchte. Erdbeeren können im heimischen Garten ohne Folie
angebaut werden, jedoch sollte man während der Reifezeit Stroh um die Erdbeeren
streuen, damit die Früchte bei Regen sauber bleiben und nicht gewaschen werden
müssen.

Pflanzen Sie mit einem Pflanzkeil oder einer schmalen Maurerkelle. Achten Sie beim
Pflanzen darauf, dass die Wurzeln nach unten zeigen und die Erdbeeren in der richtigen
Tiefe bzw. Höhe gepflanzt werden – nur das obere Drittel des Wurzelhalses sollte vom
Boden herausragen. Wenn der Regen die drumherum stehende Erde vom Wurzelhals
wegwäscht, muss neue Erde nachgegeben werden, sonst trocknet der Sämling aus.

Wenn Sie im warmen Juli pflanzen, sind die jungen Erdbeersetzlinge wegen der schwarzen
Folie hohen Temperaturen ausgesetzt. Sie können während der heißesten Zeit des Tages
die Folie mit Wasser abkühlen oder (bei kleineren Plantagen) Schatten erzeugen. Dies sollte
so lange geschehen, bis die Erdbeerblätter 5 bis 10 cm über der Folie ragen. Junge
Sämlinge sollten regelmäßig gegossen werden.

Nach dem Pflanzen beginnen die ersten Blüten zu sprießen. Wenn sich der Sämling normal
entwickelt, können Sie schon bald die ersten Früchte essen. Sollten die Blüten das
Wachstum der Mutterpflanze verhindern, werden sie teilweise oder vollständig geerntet.
Danach beginnen die Hecken dort zu wachsen, wo sich die Erdbeere vermehrt – sie können
auch abgeschnitten werden, um ein besseres Wachstum der Mutterpflanze zu
gewährleisten. 

Im Frühjahr (ca. Mitte März) ist es am besten, die alten Blätter von den Erdbeeren zu
entfernen. Erdbeeren können mit gärtnerischem Bodentuch bedeckt werden, wodurch Sie
schon eine Woche früher ernten können. Rollen Sie den Stoff während der Blüte aus, halten
Sie ihn aber stets bei Frost bereit. Das Gießen ist während der Blüte und Reifung
unerlässlich. Beginnen Sie dann mit dem Gießen der Erdbeeren zu diesem Zeitpunkt.

Bereits Ende Mai und Juni können Sie saftige Früchte aus Ihrem heimischen Garten
genießen!

Wie lange überlebt die Erdbeerpflanze?

Es wird empfohlen, die Sämlinge alle drei Jahre zu wechseln, da sie in dieser Zeit an Kraft
verlieren und degenerieren. Der Ertrag wird jedes Jahr deutlich geringer und Krankheiten
treten jedes Jahr häufiger auf.

Sie können jedoch versuchen, ihre Lebensdauer zu verlängern, indem Sie sie in Töpfen oder
Hochbeeten anbauen. So können Sie diese einfach jedes Jahr neu pflanzen. Unter idealen
Bedingungen kann eine Erdbeerpflanze bis zu 5-6 Jahre alt werden.

Was sind die häufigsten Probleme, mit denen Erdbeerzüchter konfrontiert sind?

Eines der häufigsten Probleme, mit denen Erdbeerzüchter konfrontiert sind, ist ein Mangel
an Bestäubung. Dem kann abgeholfen werden, indem mehrere Erdbeersorten gepflanzt
werden, da sie sich gegenseitig bestäuben.

Ein weiteres häufiges Problem sind Pilzkrankheiten. Diese können durch die Verwendung
von Fungiziden und durch den Anbau der Pflanzen in gut durchlässigen Böden kontrolliert
werden.

Aufgrund von Bodenkrankheiten ist es beim Einpflanzen in die Erde oder in Hochbeete am
besten, eine Fläche für Erdbeersetzlinge zu wählen, auf der zuvor keine Kartoffeln, Tomaten,
Gurken oder Klee gepflanzt wurden.

Sollten Sie sich nach dem Verzehr der Erdbeeren schlecht fühlen, liegt das wahrscheinlich
an der langen Verwendung derselben Sämlinge, die sich mit der Zeit degeneriert haben. Der
Boden ist an dieser Stelle auch auf einer Seite ausgelaugt, daher wäre es besser, über einen
Wechsel des Bodens und der Setzlinge nachzudenken.

Krankheiten

Sie können Erdbeeren vor Krankheiten schützen, indem Sie sie weiter auseinander pflanzen,
damit die Sträucher nicht zu dicht stehen. Sie können ein Brennnesselpräparat verwenden,
um die Pflanze zu stärken, und ein Spray mit Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense)
herstellen und vorbereiten, um Krankheiten vorzubeugen.

Früchte werden am häufigsten von Grauschimmel befallen, was durch Mulchen teilweise
verhindert werden kann. Wichtig ist auch, regelmäßig die Früchte zu ernten und kranke oder
verschimmelte Früchte zu sofort zu entfernen. Auch Triebe und Blätter können vom Falschen
Mehltau befallen werden; Bei diesem Problem hilft Zwiebel- und Knoblauchspray. Wenn Ihre
Pflanzen von Pilzkrankheiten befallen sind, die weiße oder rote Flecken auf den Blättern
verursachen, so schneiden Sie die Blätter so schnell wie möglich ab und vernichten Sie sie.
Legen Sie die kranken Blätter nicht auf den Kompost! 

Wir hoffen, dass dieser Leitfaden hat Ihnen alles beigebracht, was Sie über den Anbau von
Erdbeeren in Ihrem Hausgarten wissen müssen. Mit ein wenig Sorgfalt und Aufmerksamkeit
können Sie die ganze Saison über frische Beeren genießen!

Falls Sie noch Fragen haben zu Ihrer Ernte, können Sie uns gerne direkt mit einem Foto und
Ihrer Frage darin anschreiben. Wir stehen Ihnen gerne bei Unklarheiten zur Verfügung.